Auf einer Hütte im Riesengebirge 1931 lernen sich die Autorin, eine selbstbewusste Berlinerin und der Autor, der im Aussehen einem germanischen Helden gleicht, kennen. Der gelernte Textilkaufmann und ambitionierte Spitzensportler, der in Berlin Kunstgeschichte studiert, und die erfolgreiche Kieferorthopädin heiraten. Sieben Kinder sind das Ergebnis dieser konfliktreichen und leidenschaftlichen Beziehung. Der Gebirgsjäger kämpft sowohl an der Ost- als auch an der Westfront, während seine Frau als Hauptverdienerin für die Familie sorgt. Die Briefe der Eheleute sind das Zeugnis einer „schriftlichen Zwiesprache“. In seinen Tagebuchaufzeichnungen lobt der Ehemann die soldatischen Tugenden, dokumentiert den Soldatenalltag und reflektiert über schöngeistige Themen. Nach dem Krieg lebt die Familie in Stuttgart, wo der Ehemann als Konservator arbeitet. Diese Zeit ist überschattet vom frühen Tod der Ehefrau 1950.