Der Chemiker und Pharmazeut, Leiter der chemisch-physiologischen Abteilung des Allgemeinen Krankenhauses Barmbek, begleitet im Februar/März 1922 über mehrere Wochen einen Hilfstransport mit Nahrungsmitteln, Medikamenten, Kleidung und Saatgut in die Deutschen Kolonien an der Wolga. Dort gibt es nach Dürrejahren eine Hungersnot, an der allein im Wolgagebiet Tausende starben. In seinem Bericht dokumentiert der Autor die Reisestationen, die Beschaffenheit der Transportwege, die Beförderungsmittel, die Schwierigkeiten mit der Eisenbahnadministration, Behördenwillkür, Wetterbedingungen und die Verhandlungen über die Verteilung der Güter mit den Vertrauensleuten in den Kolonien. In der Anlage befinden sich Ausweisdokumente und Fotos.