Aufzeichnungen zur „Amerikareise des Stuckateurmeisters und seiner Ehefrau enthalten diese Tagebücher“. Von Düsseldorf mit dem „Lloydzug“ nach Bremerhaven, wo die Passagiere von der Musikkapelle des Dampfers „Königin Luise“ empfangen werden, so der Beginn des Reisetagebuchs. Der Krieg kündigt sich an: „Im Hafen von Dover lagen viele Kriegsschiffe“, was aber die Freude am Unterhaltungsprogramm an Bord nicht trübt. In den unteren Schiffsräumen sind die Auswanderer untergebracht. Das Ziel ist Baltimore. Zur Schilderungen der Überfahrt gehören Angaben über Verpflegung, Ausstattung der Kabinen und Wetterereignisse. Nach der Einreiseprozedur besichtigt das Paar Baltimore, anschließend Washington. Das Ziel der Reise ist Greensboro/NC, wo der Bruder des Ehemannes lebt. Eine Einladung in die „Negerschule“, Besuch einer Kirchengemeinde und eines „Negerkollegs“, familiäres Zusammensein, Besichtigung einer Baumwollfabrik, Ausflüge in die Umgebung füllen die Tage. Vom Beginn des Ersten Weltkriegs erfährt die Familie durch die Zeitung und reist vier Wochen später über New York nach Düsseldorf zurück.