„Ich möchte noch einmal alles vor mir ausgebreitet sehen!“ – Dazu benutzt der in der heutigen Slowakei geborene Ingenieur die beruflichen Notizbücher und schreibt seinen „Rechenschaftsbericht“ mit dem Titel "Freiheit – ich komme!" Im Auftrag einer anglo-amerikanischen Firma arbeitet er von 1932–1937 bei einem Projektierungsbüro in Moskau. Das Angebot, die sowjetische Staatsbürgerschaft anzunehmen, lehnt der Österreicher ab. Er bereist das Land, berichtet über das Alltagsleben in der Sowjetunion, erzählt von berührenden Begegnungen und stalinistischer „Säuberung“. Die nächste berufliche Station ist eine Werft in Danzig, wo er in einer Kranbau-Abteilung arbeitet. 1940 wird er zur Wehrmacht eingezogen und in Königsberg zur Luftwaffe eingeteilt. 1941 wird er für Tätigkeiten bei der IG-Farbenindustrie im Werk Schkopau/ST beurlaubt, das ab 1945 der sowjetischen Werksverwaltung untersteht. 1948 gelingt der Familie die Ausreise nach Hannover. Mit einem „Repatriierungszug“ erreicht sie Österreich, wo der Ingenieur eine Stelle bei den chemischen Werken in Linz erhält. 1953 erhält er das Angebot für eine gehobene Position im Sauerland und die Familie zieht nach Beckum.