Details
- Signatur (Reg-Nr.)5139-4
- TitelTagebuch 1942-1946 (Transkription)
- Umfang (Seiten)59
- Geschlecht
- Sachgruppe
- Schrift
- Sprachedeutsch
- Zeitspanne1942-02-25 - 1946-10-02
- KurzbeschreibungDrei Kriegstagebücher seines Vaters hat der Sohn transkribiert und als gebundenes Buch zusammengefasst: ein Oktavheft, einen Taschenkalender und ein selbst gefertigtes Büchlein in einer Hülle aus grünem Flanell. „Wenn man das, was man hier erlebt in der Heimat erzählt, glaubt's niemand“, notiert der 20-jährige Medizinstudent im Mai 1942 auf dem Weg durch Polen über Warschau nach Minsk. Beim Zug auf Stalingrad lernt er Lemberg, das Paris des Ostens kennen: „Endlich wieder einmal Kultur. Das erste Bier getrunken.“ Im Jahr 1943 wird er zur Fortsetzung seiner medizinischen Ausbildung beurlaubt. Nach Kriegsende gerät er als Feldarzt in russische Gefangenschaft nach Tscheljabinsk in Westsibirien, der Stadt der Verbannten, wo russische Familien in einem Panzerwerk arbeiten müssen. Er wird als Lagerarzt in einem Lazarett eingesetzt, bis er im September 1946 – selbst schwer erkrankt – die Heimreise antreten darf.
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