In ihren 1986 aufgezeichneten Erinnerungen berichtet die Autorin über ihren Heimatort Kekitten in Ostpreußen, wo die Familie einen großen Gutshof betreibt. In der Nazizeit erfährt sie als Ortsbäuerin Schikanen, da sie sich als gläubige Katholikin weigert, in die Partei einzutreten. Besonders ausführlich aber schildert sie die im Januar 1945 beginnende, einer Irrfahrt gleichenden Flucht, die neben vielen schrecklichen Erlebnissen den Tod der Eltern mit sich bringt. Nach vielen bestandenen Gefahren kommt sie 1947 in der Rheinpfalz an, wo ihre Schwester lebt. Dort muss sie wegen des Aufnahmeverbots von Flüchtlingen in der französischen Besatzungszone zunächst als „Kuhmagd“ in den Weinbergen arbeiten, bevor ihr Leben allmählich wieder in geordnete Bahnen gerät.