Details
- Signatur (Reg-Nr.)5128-2
- TitelMeine Flucht aus russischer Kriegsgefangenschaft 1914 (Transkription)
- Umfang (Seiten)21
- Geschlecht
- Sachgruppe
- Schrift
- Sprachedeutsch
- Zeitspanne1914 - 1914
- KurzbeschreibungFür seine Verwandten verfasst der Soldat 1915 einen Bericht über seine Flucht aus russischer Kriegsgefangenschaft im November 1914. Nach der Kriegserklärung wird der in Moskau befindliche junge Mann verhaftet und nach Troizk (Tscheljabinsk/Russland) verfrachtet. Aus Westsibirien gelingt ihm die Flucht mit Zug und Landkarte, aber ohne Ausweis Richtung Ukraine. Der russisch sprechende Deutsche mischt sich unter die Soldaten und Reservisten, durchquert das Donezbecken und schwimmt bei eisigen Temperaturen durch den Grenzfluss Pruth. In Rumänien wird er von hilfsbereiten Menschen versorgt. In der Stadt Galatz (Galaţi) trifft er auf Deutsche, die ihn zur einer Grenzkompagnie begleiten. Dort wird er mit dem Notwendigen versorgt und das deutsche Konsulat kontaktiert. Ausgestattet mit Ausweispapieren wird er nach Bukarest zum Verhör begleitet. „Auf der Fahrt von Ungarn und Österreich wurde ich von Mitreisenden aller Nationalitäten der uns befreundeten Monarchien auf das herzlichste begrüßt und beglückwünscht.“ Am 11.12.1914 erreicht er – leicht erkältet – seine Heimatstadt Berlin.
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