Mit Hilfe von Standesamtsbüchern und Kirchenregistern beginnt der in Königsberg geborene Bankkaufmann und bekennende Preuße 1956 mit der Aufzeichnung der Familiengeschichte. Bei historischen Exkursionen bis in das 18. Jahrhundert stößt er auf seine bäuerlichen Vorfahren und betreibt weitläufige Familienforschung, deren Ergebnisse er dokumentiert. Der im Ersten Weltkrieg kämpfende Soldat erinnert sich an seine Internierung in Russland (Transbaikalien) und an seine Flucht aus dem Lager. Im Zweiten Weltkrieg wird die eigene sechsköpfige Familie ausgebombt, verliert ihren Besitz und flüchtet nach Berlin. Max R. arbeitet bis zu seiner Pensionierung 1952 als Sachbearbeiter in einem Domänenamt in Hessen. Nach einem mehrjährigen Aufenthalt in Berlin ist Wiesbaden der letzte Wohnort des Chronisten.