In ihrem Tagebuch setzt sich die 19-jährige Schreiberin vor allem mit sich selbst auseinander, auf der Suche nach dem richtigen Lebensweg, nach ihrer Berufung zwischen Ehelosigkeit oder Familie. Ihr Glaube soll ihr die Kraft für die Anforderungen des Alltags geben und zahlreiche Einträge sind kurze Stoßgebete. Das Jahr 1944 ist für sie von besonderer Bedeutung: im Februar besteht sie ihre Abiturprüfung und im März verliebt sie sich in einen jungen Soldaten. Bis zum 1. Januar 1945 handeln die Einträge fast ausschließlich von ihrer Liebe, ihren Gefühlsschwankungen und von ihrer Unsicherheit bis zur Entscheidung Ende Dezember: „Wir werden bald heiraten.“