Drei schwarze, sorgfältig gebundene unlinierte Schreibbücher, Rücken und Kanten mit Leinen überzogen, enthalten die Erinnerungen eines Unbekannten. Die 1957 begonnenen Aufzeichnungen wurden bei einer Haushaltsauflösung gefunden. Die Scheu, sie zu vernichten, bewog den Einsender, das Dokument dem DTA zu überlassen. Der Schreiber, Sohn eines Tagelöhners, schildert in drei Bänden sein Aufwachsen in einem Dorf in der Pfalz und seinen Aufstieg zum Steueramtmann im Finanzamt Grünstadt/Pfalz 1922. Der Erste Weltkrieg, die französische Besetzung der Pfalz, die Machtübernahme 1933, der Zweite Weltkrieg, Entnazifizierung und Nachkriegszeit werden in der Rückschau gestreift. Im Mittelpunkt der Erinnerungen steht das Familien- und Berufsleben des Autors.