Die Aufforderung ihrer Tochter „Mama erzähl mal“ ist für die in Stettin geborene und in Berlin aufgewachsene Pädagogin Anlass, ihre Lebensgeschichte aufzuschreiben. Kindheit und Schulzeit, Besuch einer Lehrerbildungsanstalt, Kriegs- und Nachkriegszeit, Tätigkeit als Kindergärtnerin in Mittenwalde und nach dem Diplomstudium (HU Berlin), wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Akademie beschreiben die privaten und beruflichen Stationen der Autorin. Zunächst alleinerziehende Mutter von zwei Kindern und berufstätig, heiratet sie 1964 und gründet in Rangsdorf eine Familie. Nach der Wende 1989 wird die Akademie „abgewickelt“ und Irmtraud Z. geht in Rente. Das retrospektive Selbstzeugnis der 92-Jährigen endet mit der Feststellung: „Schreiben ist die Möglichkeit, ein zweites Mal zu Leben – ich habe das jetzt erfahren!“