Am brieflichen Austausch der aus Ostpreußen stammenden Familie A. (vgl. Sig. 4981, Sig. 4983) beteiligt sich auch Fritz A., der in einem Brief an seinen Vetter davon erzählt „was ich durchgemacht habe“. Er schildert darin den Zeitraum 1943 bis 1947. Nach Rückzugsgefechten mit der Roten Armee an der Weichsel wird er in verschiedenen Lagern (Auffanglager, Arbeitslager in Weißrussland, Erholungslager) interniert. 1947 wird er entlassen und kommt zunächst in einem Flüchtlingshaus in Hof unter. Über seine Lagerhaft schreibt er: „Viele Russen haben sich uns gegenüber sehr menschlich benommen und wo es möglich war, ihr Letztes mit uns geteilt. Oft hatten sie weniger zu essen als wir.“ Ergänzungen zur Korrespondenz der Familie A. sind weitere Briefe von Anverwandten mit Erinnerungsfragmenten aus der „alten Heimat“.