Die Erinnerungen des in Westfalen geborenen Postbeamten erzählen vom Umzug der fünfköpfigen Familie 1917 von Gladbeck nach Schlesien, den er in seinem Reisebericht Die Ziegenfahrt nach Glatz ausführlich schildert. Die Lebensumstände der Familie, die Versorgungslage während des Krieges und danach, revolutionäre Umtriebe und das Alltagsleben sind Gegenstand der Aufzeichnungen. Umfangreiche Einträge beschäftigen sich mit Anbau von Obst und der Tierhaltung (Ziegen), wozu die Selbstversorger wegen der Lebensmittelknappheit gezwungen sind. In einer beiliegenden Mitschrift von 1934 wird über den Werdegang und hervorragende Leistungen des ältesten Sohnes Wilhelm der Eheleute H. berichtet. Ein Nachtrag und ein Stammbaum ergänzen das Dokument.