In den Briefen der in Itzehoe lebenden jungen Frau und alleinerziehenden Mutter von fünf Kindern an ihren Mann schildert diese ihre Alltagsnöte. Erich N. ist Arzt und arbeitet in verschiedenen Lazaretten der Waffen-SS. Die Totgeburt eines Sohnes 1942, die Entbindung ihres fünften Kindes, die Krankheiten ihrer Kinder, Ärger mit den Haushaltshilfen, Sorgen um Angehörige: all dies trägt sie alleine, was sie chronisch erschöpft. Die Sehnsucht nach ihrem Mann, Gefühle der Entfremdung zwischen den Eheleuten und das nahe Kriegsende mit Bombardements, Alarm und sich verschärfender Bedrohungslage zermürbt und ängstigt sie. Kraft erhält sie durch ihre Kinder und die Lektüre zahlreicher Bücher, über die sie sich mit ihrem Mann austauscht.