Aus dem Nachlass seiner Eltern Margot und Erwin Sp. übergibt der Einsender die Tagebücher seiner Mutter sowie einen über viele Jahre reichenden Briefwechsel zwischen den Eltern. Spannendes, Berührendes, Bedeutsames und Alltägliches findet sich in der Korrespondenz. Die Familie war selten zusammen, insbesondere wegen der beruflichen Tätigkeit des Vaters im Ausland. Als Tochter eines Diplomaten war dies für Margot Sp. keine neue Situation. Einige Stationen: Eheanbahnung zwischen Teheran und Sao Paulo 1934; die Flucht der Mutter mit zwei Kleinkindern aus Teheran 1941; Briefwechsel des Ehepaars während des Krieges (sie in Niederbayern, er im Internierungslager in Australien); die Ausreise zu Erwin Sp. nach Sydney 1947; die Rückreise 1950 nach Teheran und Europa. In seinem Kommentar stellt der Sohn fest „Es ist eine verschwundene Welt, die wie so viele Welten mit dem Tod eines Menschen entschwinden.”