Der Autor jüdischer Konfession ist Textilfabrikant in Mönchengladbach. Für seinen in den Niederlanden untergetauchten Sohn schreibt er 1944 im Sammellager Theresienstadt (Terezín) rückblickend über die Ereignisse, welche die Familie seit dem Pogrom 1938 erlebte. Enteignung, Exil in Luxemburg, Deportation sowie der Alltag im Lager sind Gegenstand seiner Niederschrift. Zu Beginn der Aufzeichnungen wissen er und seine Frau nicht, ob sie das Lager überleben und das Tagebuch seinen Adressaten erreicht. Das Original übergibt Sohn Walter H. dem Simon Wiesenthal Center in Los Angeles. Die Abschrift erhält das DTA von einer mit Walter H. befreundeten deutschen Familie.