Die Erzählerin ist 84 Jahre alt, als sie einer Journalistin ihren Lebensweg schildert. Zu dieser Zeit sitzt sie nach mehreren Operationen im Rollstuhl und lebt in einem Seniorenstift in Hessen. Ihr Leben ist überschattet von einer Krankheit, über die in der Familie nicht gesprochen werden darf: der Epilepsie. Nach der Mittleren Reife möchte sie Krankenschwester werden, aber die Familie gibt sie zu einer Tante in die Schneiderlehre. Sie legt die Meisterprüfung ab und arbeitet 28 Jahre „im Verborgenen“. Nach dem Tod der Mutter entscheidet sie sich zur Umschulung und wird Altenpflegerin in einem Stift. 1982 wird sie als Diakonisse eingesegnet und arbeitet mit Freude und Erfolg. Im Jahr 1989 wird sie in den Ruhestand versetzt.