Vor dem heimischen Kachelofen haben die Enkel das Tagebuch ihres Großvaters bewahrt, seinen Inhalt in Kurrentschrift transkribiert und daraus ein mit Lesebändchen ausgestattetes kleines handliches Buch gefertigt. In Zwickau geboren und zum „Baumeister“ ausgebildet, entscheidet sich Arthur B. 1914 für den Beruf des Soldaten und kämpft an der Westfront (Ardennen, Lille, Reims). 1916 wird seine Kompanie nach Serbien und Mazedonien verlegt. Mittlerweile verheiratet, enthält das Tagebuch neben der Schilderung des Kriegsalltags, viele Seufzer der Sehnsucht nach seiner Frau. Gegen Kriegsende bildet der Unteroffizier Rekruten aus und tritt nach Kriegsende in den Polizeidienst in Dresden ein.