„Nach dem Frühstück war Appell“. So beschreibt der 16-jährige Achim W. immer wieder den Tagesbeginn seiner „Freundschaftsreise“ nach Moskau. In einem kleinen, blauen Lederbüchlein mit Kroko-Struktur und Mappenverschluss schreibt er fein säuberlich mit Füller die Stationen seiner 11-tägigen Fahrt in das Bruderland auf. Fotos, Zeitungsausschnitte und Postkarten illustrieren das Reiseprogramm. Seine Aufzeichnungen enden mit einer Wetterbeschreibung: „Wir hatten einige kühle Tage, aber es war nie sehr heiß.“