„Aus dem was Du schriebst, ersteht das Bild eines feinsinnigen, hochgebildeten Schöngeistes und gottgläubigen Philosophen, gleichzeitig aber auch das Bild des willfährigen Gefolgsmanns und zynischen Rassisten.“ So resümiert der Sohn des Autors, der den Nachlass seines Vaters – ein Büchlein mit 72 Sprüchen, zwei Tagebücher (1932–1940; 1941–1944) sowie viele Briefe an seine Frau und Schwester – geordnet und redigiert hat. Nach langen inneren Kämpfen tritt der Autor 1934 aus dem Kloster aus und in die Reichswehr ein. In den Briefen und Tagebucheinträgen sind jahrelange enttäuschende Erfahrungen mit seiner Freundin und späteren Ehefrau sowie Querelen mit ihrer Mutter dokumentiert. Ab 1939 nimmt er als Zahlmeister im Krieg in Frankreich, Polen und in Russland teil. Auf dem Rückzug aus Russland fällt er in Ostpreußen.