Der „geborene Chronist“ der Familien L. und M., Lehrer und Mitglied der Herrnhuter Brüdergemeinde, schließt mit seinen Aufzeichnungen fast unmittelbar an das Tagebuch von Hildegard M. an (vgl. Sig. 4659). Er hält seine Erlebnisse „in Buchstaben fest“, die Ausweisung aus der nordböhmischen Heimat und die Aufenthalte in der Sowjetzone, später in Bayern. Eindrucksvoll schildert er Flucht und Vertreibung, das Lagerleben und den mühsamen Weg zurück in eine neue Existenz. Mit Klugheit und Gottvertrauen führt er die Großfamilie durch die wirren und gefahrvollen Zeiten. Diese findet schließlich in Steinen/Landkreis Lörrach eine neue Heimat.