Im Nachlass seiner Mutter findet der Enkel 2018 das Kriegstagebuch seines Großvaters, Sohn einer Pfarrersfamilie und Ingenieur aus Perlin/Schwerin. Er ediert das Selbstzeugnis, damit es „als Zeitdokument im geschichtlichen und familiären Kontext für unsere Nachkommen les- und verstehbar wird.“ Der verheiratete Vater und Infanteriesoldat kämpft zunächst an der Westfront. Im Sommer wird er einem Transport an die Ostfront zugeteilt und fällt im August 1915 bei Olszanka (Polen). Im Anhang befinden sich Familiendokumente und ein Nachruf auf Otto R.