Nach Philosophiestudium, Arbeitsdienst, Aktivität in der katholischen Hochschulgemeinde und abgeschlossener Dissertation über Goethes Gedichtkreis „Gott und die Welt“ wird Norbert B. im Sommer 1942 eingezogen. Er will darauf achten, „dass unter den neuen Eindrücken nichts vom Reichtum und der Aufgabe der letzten Jahre verlorengeht“, weiß aber, dass die kommende Zeit für ihn sehr hart werden wird. Die Tagebuchnotizen geben seine Erfahrungen während verschiedener Ausbildungszeiten und – nach der Abberufung an die Ostfront Weihnachten 1943 – während des Einsatzes in Russland wieder. Seine Liebe zur Literatur spiegelt sich in der geistigen Auseinandersetzung mit Werken, u. a. von Bergengruen, Eichendorff, Hölderlin, Goethe, und Mörike, die er in seine Aufzeichnungen einfügt.