Tagebuch 1945–1946; 1967–2012 Erinnerungen 1928–2000 Die letzten Kriegsmonate verbringt der 17-Jährige im Raum seiner Geburtsstadt Stettin, bevor er mit einem Flüchtlingstransport in das Lager Grove /Dänemark gelangt und dort das Kriegsende erlebt. In fast täglichen Eintragungen schildert er das Lagerleben als – den Umständen entsprechend – abwechslungsreich und human. Er lobt die Menschenfreundlichkeit der Wache: „Hätte sich ein deutscher Wachsoldat auch so benommen?“ Nach einem Jahr wird er nach Pasewalk in Mecklenburg-Vorpommern gebracht, wo seine Eltern als Vertriebene gelandet sind. Ausbildung und Beruf als Bibliothekar führen ihn über Rostock nach Berlin. In einem großen Lebensüberblick legt er Rechenschaft ab. Die Ausführungen sind geprägt von seiner fundierten humanistisch-literarischen Bildung. Der Bedeutung der Bücher in seinem Leben sind besondere Kapitel gewidmet. Vier weitere Tagebücher, Sudelbücher I-IV genannt, sind in Kurzschrift verfasst.