Details
- Reference4559-1
- TitleBrief-Bericht über Internierung in Dänemark
- Number (letters)4
- Gender
- Object category
- Script
- Languagedeutsch
- Period1944 - 1947
- Content (short)Brief 1947 Erinnerungen 1945–1947 Auf Wunsch einer Pfarrersfrau schildert die 13-Jährige in einem Brief die Flucht aus Ostpreußen nach Danzig, die Einschiffung, die Landung und die anschließende Internierung in Kopenhagen am Kriegsende. Am 1. November erfolgt die Verlegung ins Lager Rye auf Jütland /Dänemark, in dem schließlich 12.000 Menschen in 200 Baracken untergebracht sind. Die Verfasserin schreibt detailliert über Unterbringung, Verpflegung und das tägliche Leben. Dabei hebt sie auch positive Bemühungen hervor: Einrichtung von Schulunterricht, Krankenpflege, kulturelle und religiöse Veranstaltungen erleichtern die Situation. Ein humorvolles Gedicht über das Lagerleben schließt den Bericht ab. „Trotzdem das Leben hier erträglicher war und vielleicht in manchem besser, wie es jetzt in Deutschland ist, sehnten wir uns alle nach der Freiheit.“ Im Juni 1947 darf die Familie das Lager verlassen und zu ihren Verwandten in der russischen Zone fahren. Erinnerungen an Flucht und Internierung in Vers- und Liedform in Schmuckschrift sind in einem gebundenen Heft beigegeben. Es enthält eine Sammlung von Flüchtlings- und Kirchenliedern, Ernstes und Tröstliches. Im Mai 1952 beginnt die Verfasserin eine Krankenpflegeausbildung als Diakonieschwester in Ilmenau /Thüringen, die sie 1954 abschließt. Der Examensbericht ist beigefügt.
- Thematic subjects
- Geographic subjects