Tagebuch 1918–1961 Die Tagebuchaufzeichnungen des geborenen Stuttgarters beginnen mit der Schilderung seiner stimmungsvollen Hochzeit „in beharrlicher Anwesenheit des Krieges“ am 28. September 1918. „Auch dem Tanz wird eine halbe Stunde gehuldigt, was wohl niemand erwartet hat.“ In 19 gebundenen Büchern erfolgen bis zu seinem Tod nahezu tägliche Einträge. Dabei werden die Berichte über politische Ereignisse dominiert von den Schilderungen des täglichen Lebens: Wetter, Alltagsverrichtungen, Besuche, Krankheiten, Entwicklung der Kinder. Besondere Sorgfalt erfährt die Dokumentation von Festen, Urlauben, Opern- und Konzertbesuchen. Interessant sind Listen mit Weihnachtsgeschenken in Notzeiten. Die Aufzeichnungen enden mit dem Nachruf der Tochter über die letzten Wochen und den Tod des Vaters.