Tagebuch 1990–2018 Die auf dem Lande nahe Würzburg aufgewachsene Autorin beschreibt in 51 Notizbüchern ihren Alltag in München, wohin sie aus Liebeskummer gezogen ist. Sie arbeitet in der Altenpflege, sieht darin aber nicht ihren Traumberuf. Nach dem Eintritt in den Ruhestand engagiert sie sich im kirchlichen sozialen Bereich. Hildegard D. sieht sich selbst immer als Außenseiterin: innerhalb der Familie, im Kollegen-, Freundes- und Bekanntenkreis. Das eigentliche Thema der Autorin, das sich wie ein roter Faden durch alle Tagebücher zieht, ist das Allein-Leben und die Sehnsucht nach Geborgenheit in einer zärtlichen Partnerschaft. Sie beauftragt Vermittlungsagenturen, schaltet Kontaktanzeigen und nutzt diverse Freizeitangebote, auch kirchliche, sowie Reisen und Kuraufenthalte. Es kommt zu zahlreichen Enttäuschungen und Verletzungen. Um sich selbst besser verstehen zu lernen und Ordnung in ihre Gedanken und Gefühle zu bekommen, nimmt sie kontinuierlich psychologische Unterstützung in Anspruch. In vielen Eintragungen hält sie Zwiesprache mit Gott und bittet ihn um Hilfe.