Tagebücher 1940–1988 Erinnerungen 1885–2000 In einem Erinnerungsbuch mit dem Titel Leben in Widersprüchen für ihre Nichten und Neffen erzählt und reflektiert die Autorin ihr widersprüchliches Leben. Aufgewachsen in einer gut bürgerlichen Familie in München studiert sie in den letzten Kriegsjahren evangelische Theologie. Als Frau wird sie in Bayern nicht ordiniert und 17 Jahre lang als Vikarin unter schwierigen Verhältnissen für Gemeindearbeit und Unterricht eingesetzt. 1963 wechselt sie nach Berlin, wo sie als Pfarrerin in der Klinikseelsorge tätig ist. Mit ihrem westdeutschen Pass kann sie in den Osten fahren und Kontakte mit den dortigen Gemeinden pflegen. Eine Pfarrerinstelle in Charlottenburg bringt ihr nicht die erhoffte berufliche Erfüllung, so dass sie 1982 in den Ruhestand geht. Beigegeben sind 25 Tagebücher und weitere Dokumente in Form von Heften, Notizbüchern, Kalendern. Neben Alltagsaufzeichnungen finden sich u. a. Reflexionen, Gedichte, Bibelsprüche, Dokumentationen von Gesprächen und Weiterbildungsveranstaltungen. Von besonderem Interesse sind die Berichte über die zahlreichen unternommenen Reisen, darunter auch nach Israel 1966.