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4423-4

Erinnerungen an unseren Garten 1930 bis 1934

90

deutsch

1930 - 1934

Tagebuch 1911–1953 Im Jahr 1912 heiratet Julie Z. einen in Neu-Ulm lebenden Witwer mit drei kleinen Kindern. Intensiv widmet sie sich deren Erziehung und der Führung des großbürgerlichen Haushalts. Zur großen Freude der Familie wird 1924 das Töchterchen Julchen geboren, „ein allerliebstes zartes Mädchen mit runden Bäckchen und munteren Äuglein“. Über vier Jahrzehnte beschreibt die Autorin in ihren Tagebuchaufzeichnungen nicht nur das Familienleben, sondern kommentiert auch die gesellschaftspolitischen Ereignisse dieser bewegten Zeit. Ihre besondere Liebe gilt dem Garten der Familie in Immenstadt/Allgäu, über den sie von 1930 bis 1953 vier eigene Tagebücher anfertigt, die mit Familienfotos geschmückt sind. Am 4. März 1945 wird Neu-Ulm durch Bomben zu 85 % zerstört. „Und auch unser liebes Haus und Heim und all unser Hab und Gut hat es getroffen und was blieb war nur noch eine Ruine. Und wir waren obdachlos und ohne Heim.“

Freizeit, Garten, Gartenarbeit, Nationalsozialismus, Pflanzenschutz, Weimarer Republik