In ihren Erinnerungen beschreibt die in Ústí (Aussig, Nordböhmen) geborene Ingeborg L. ihre Lebensstationen. Sie sind überschattet von den Ereignissen des Zweiten Weltkriegs und der Vertreibung der Sudetendeutschen aus der damaligen Tschechoslowakischen Republik. Schreckliche Fluchterlebnisse und die Ablehnung, mit der sie und ihre Familie 1945 im Westen aufgenommen werden, prägen das weitere Leben der damals Sechzehnjährigen. Sie studiert in Zwickau Ingenieurwesen und eine Zweckehe ermöglicht ihr den Wechsel in die Westzone. Nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes 1979 zieht sie von Furtwangen nach Freiburg und arbeitet als Reiseleiterin. Sie unternimmt und organisiert Reisen auf Frachtschiffen und begegnet ihrer großen Liebe in Gestalt eines russischen Kapitäns. Mit diesen umfangreichen Erinnerungen gibt die Autorin ihr Leben mit einer Fülle bedrückender Details zur Besichtigung frei.