Die im Jahr 2011 verstorbene Künstlerin vermacht dem DTA nach ihrem Tod 18 dicke Tagebücher, die aus den Jahren 1975 bis kurz vor ihrem Tod stammen und die alle unterschiedlich gestaltete Einbände aufweisen. Ihre raumgreifende, teilweise fast kalligraphisch wirkende Handschrift, viele Fotos, kleine Zeichnungen und später auch maschinengeschriebene Einträge spiegeln ein "vielfältig gelebtes Leben" wider. In einem Nachruf schreibt die Frankfurter Neue Presse: "Anja A. , die aus Sachsenhausen nach Höchst kam und zuvor lange in Frankreich gelebt hatte, ist vielen Höchstern als die Frau mit dem dreibeinigen Hund bekannt. Sie schob ihre Hündin Nora mit einem Kinderwagen durch Höchst, wenn die Wege für den behinderten Hund zu lang wurden. Charakteristisch für ihre Arbeit waren ihre modellierten Frauenfiguren und Figurengruppen, die in besonderem Maße die Fragilität des Menschen versinnbildlichen - und die oft auch mit einem besonderen Schuss Humor ihre skurrile Unvollkommenheit hervorheben".