Das Tagebuchschreiben begleitet den Sohn einer Flüchtlingsfamilie aus Niederschlesien seit seiner Kindheit. Die Aufzeichnungen geben die Schul- und Studienzeit in Hamburg wieder. Kulturelle Unternehmungen, Lektüreerlebnisse und Beziehungskrisen werden notiert. Nur wenige Lebensmomente sind so beleuchtet wie sein Bekenntnis zur Homosexualität, wo er in einem Eintrag von 1970 schreibt: „Wenn nur das ewige Versteckspielen nicht wäre“. Die Bände aus den Jahren 1990 bis 1996 reflektieren den Arbeitsalltag des Russisch- und Geo-graphielehrers mit ausführlichen Spotlights auf Ausflüge in die Umgebung, Reiseerlebnisse und besondere Ereignisse in seiner Lebensgeschichte.