Details
- Signatur (Reg-Nr.)3776-1
- TitelFamilienchronik I 1810-1859 - Transkription
- Umfang (Seiten)518
- Geschlecht
- Sachgruppe
- Schrift
- Sprachedeutsch
- Zeitspanne1810 - 1859
- KurzbeschreibungEine umfassende Geschichte der Evangelischen Missionsgesellschaft in Basel Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts verbirgt sich in der Familienchronik des württembergischen Pietisten Immanuel K. Der "Knabenschulmeister" aus Geradstetten/Schorndorf wird 1810 in eine seit mehreren Generation aus Schulmeistern bestehende Familie hinein geboren. Nach einer kurzen Lebensphase, in der es "dem Feinde gelang, mich in die Fesseln der Augen- und Fleischeslust zu verstricken" heiratet er eine Frau, die er fortan "Mutter" nennt und die neun Kinder gebiert, wovon zwei früh sterben. 1846 wird er nach mehreren Stellen als Schulamtsverweser zum Hausvater an die Missions-Voranstalt Basel berufen, ein Institut der Basler Mission, die sich um die christliche Dorfkultur bemüht und Missionare für Übersee ausbildet. Hier unterrichtet und betreut er die "Brüder", welche nicht immer den streng pietistischen Anforderungen gerecht werden und "wegen Onanie" oder "Schwäche des geistlichen Lebens" entlassen werden. 1882 wird der Chronist aus Altersgründen seines Amtes enthoben und kehrt zurück nach Kornthal/Württemberg, wo er Missionskonferenzen, Missionsfeste und seine 22 Enkelkinder besucht. Neben einem ausführlichen Lebenslauf, in dem auch ein Jahresüberblick über die diversen Erkrankungen (Adernanschwellung, Unterleibsübel, Schleim- und Nervenfieber . . . ) der Familienmitglieder enthalten ist, enthält das Schriftstück eine Chronik der Missions-Voranstalt in Basel von 1844 bis 1860 sowie deren Lehrplan.
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