Die Autorin reflektiert in 13 Tagebüchern ihr Aufwachsen in einer evangelischen Großfamilie in Uhyst an der Spree, die der Charismatischen Bewegung angehört. Ihre Kindheit und Jugend in einem frommen Umfeld sind geprägt durch religiöse Veranstaltungen, missionarische Camps/Jugendfreizeiten und Exerzitien. Aufgrund ihrer z. T. sehr radikalen Glaubensgrundsätze eckt sie vor allem in der Schule an, wird von Gleichaltrigen ausgeschlossen und von Lehrern zurechtgewiesen. Auch Zuhause ist die Situation wegen der vielen Geschwister und gestressten Eltern oft nicht einfach. Nach dem Abitur verbringt sie eine Zeit als Au Pair in London und schließt ein Ethnologie- und Sinologiestudium in Heidelberg an. Wiederholt reist sie nach Asien mit dem Wunsch, auf diesem Kontinent missionarisch tätig zu sein. Konflikte zwischen wissenschaftlicher Ethnologie und missionarischen Grundsätzen werden häufig thematisiert.