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3918-5

Tagebuch September 1967 - September 1968

116

deutsch

1967 - 1968

Die 41 Tagebücher der in Kassel geborenen und in Neubrandenburg lebenden Lehrerin umspannen den Zeitraum von fast drei Jahrzehnten. In einem ihrer ersten Tagebücher mit der Prägung "Poesie" reflektiert die alleinerziehende Mutter ihre schwierigen Lebensumstände. Zum wiederholten Mal schwanger mit einem geringen Einkommen als Buchhalterin sorgt sie sich um die Zukunft ihrer unehelichen Kinder, zu deren Vater sie ein problematisches Verhältnis hat. 1966 beginnt sie ein Lehramtsstudium in Greifswald und arbeitet in den 1970er Jahren als Geschichtslehrerin. Eine Ehe, die 1990 geschieden wird. zwei weitere Kinder und ihre Tätigkeit in der Ost-CDU füllen die Tagebücher dieser Jahre. Politische Einlassungen zu den Umbrüchen in der DDR finden sich nur auf wenigen Seiten im Tagebuch Nr. 30. Am 12. November 1989 schreibt sie: "Ein historisches Datum. Gestern habe ich seit 35 Jahren wieder den Boden der BRD betreten". Ihr Arbeitsalltag, Ehekrisen und die Sorgen um den ältesten Sohn sind Gegenstand der Aufzeichnungen, die mit den letzten Dienstjahren von Inge T. in der in Auflösung begriffenen DDR enden.

DDR (1949-1990), Familie, Partnerschaft, Reisen, Selbstreflexion, Student/in

Cölpin, Greifswald, Lubmin, Pillnitz, Weißenfels