Während sie Kühe hütet, schreibt die Autorin (1923-1954) ihre Erinnerungsnotizen. Sie schildern eine sieben Monate dauernde Flucht, die im Winter 1945 in Görlitz beginnt. Als Reichsbahnangehörige profitiert sie zunächst von der bevorzugten Behandlung der Mitarbeiter und findet Unterkunft in einem „Befehlszug“, der sie, von wochenlangen Wartezeiten unterbrochen, nach Karlsbad bringt, wo sie sich dem Treck Richtung Sachsen anschließt. Sie gelangt in den Westen, wo Mutter und Schwester auf sie warten.