Als Jungführerin, Maidenführerin und Lagerführerin wird die 1921 in München geborene Angestellte in einer Klageschrift 1947 der Unterstützung des nationalsozialistischen Unrechtsregimes beschuldigt. In ihrem Widerspruch erklärt sie: „Da ich mich nicht aktiv beteiligt habe, bitte ich die Kammer, mich in die Gruppe der Mitläufer einreihen zu wollen. “ In den Briefen an ihre Eltern beschreibt sie ihren Alltag im Reichsarbeitsdienst von 1940-1944.