Neun umfangreiche, teilweise in Leder gebundene Tagebücher aus den Jahren 1924 bis 1956 der Autorin werden dem Archiv anonym zugesandt. Die Autorin lebt in Berlin, ihr Ehemann ist Jurist, sie zieht drei Kinder groß. Nach einer ersten Durchsicht scheinen die Bände eine Fundgrube für den Blick auf ein Frauenschicksal in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu sein. Im Dezember 1938 erhält die Autorin einen Brief, in dem sie „als Meisterin des Ausdrucks ihrer Gedanken“ gelobt wird, die „dem Empfänger immer etwas warmen Frühlingshauch in die Seele gießen!“