Der Autor (1920-1943) stirbt „im blühenden Alter an der Spitze seines Zuges im Osten den Heldentod“. So lautet der Text der Todesanzeige, mit dem die Eltern im November 1943 ihren 23-jährigen Sohn in Neckargmünd betrauern. Der junge Philosophiestudent meldet sich 1940 freiwillig, um „seine Pflicht als Soldat zu tun“, wie die Einsenderin der Briefe und des Tagebuchs vermerkt. Hierin notiert er 1942 seinen Kampfauftrag: „Wir kämpfen nicht für einen Frieden, nicht für eine satte Wohlhabenheit, nicht für einen höheren Lebensstandard, nicht für das häusliche Glück und die Ungestörtheit der vielen. Wir kämpfen für eine größere Gefährlichkeit des Lebens. “