„Nach dem Kriege musste man meist ein volles Heft im Papierhandel abgeben, um ein neues dafür kaufen zu können“, schreibt der Sohn des Autors (1900-1987), als er „Vatis Tagebuch“, insgesamt über 700 Seiten aus den Jahren 1946 bis 1961, dem Archiv übergibt. Sein Vater, in Trautenau (Tschechoslowakei) geboren, berichtet über Internierung und Vertreibung als Sudetendeutscher aus Prag und dokumentiert sein Leben und das seiner Familie nach Ankunft in Westdeutschland. Ergänzt wird das Tagebuch durch Erinnerungen an seinen Großväter, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Böhmen als Förster, bzw. im Flachshandel tätig waren.