„Muttis Kassiber“ nennt die Tochter die von ihr zum Teil transkribierten 100 Briefe der Autorin (1909-2001). Die Autorin schrieb die Briefe während der Gefangenschaft ihres Mannes von 1945 bis 1948 in kleinster Schrift und schmuggelte sie „zusammengefaltet und versteckt unter dem hölzernen Deckel der Bürste“ in Päckchen ins Gefangenenlager. Sie schreibt darin von ihrem Leben mit den fünf Kindern, der vielen Arbeit, die sie in ihrer schweren Situation bewältigen muss und ihrem Glück, mit ihrem Mann Verbindung zu haben.