Manchmal täglich schreiben sich die Autorin (1903-1988) und der Autor (1900-1981), nachdem der Internist 1942 in ein Lazarett nach Russland abkommandiert wird. Die bevorzugte Stellung als Arzt, die ihm häufig Freiraum lässt und die Tatsache, dass Urlauber Briefe mitnehmen können, macht einen regen Gedankenaustausch möglich, der auf über 300 Maschinenseiten übertragen wurde. Dieser spiegelt nicht nur die enge Verbundenheit der Eheleute, sondern berichtet von vielerlei Ereignissen in der Heimat, wie u. a. Bombenschaden in Karlsruhe, Ausweichquartier in Baden-Baden. Der Leser erfährt so manches vom Heranwachsen der Tochter, von Zukunftsplänen und vom Geschehen an der Front, der Arbeit im Feldlazarett oder von Erlebnissen mit der Kompanie. Der Briefwechsel erstreckt sich teilweise auch auf Tochter und Eltern. Im Jahr 1943 wird Werner B. nach Hause entlassen. 1944 schreiben die Eltern einige Briefe über den Bombenangriff auf Freiburg am 17. November 1944.