Der junge Autor (geb. 1895), der 1914 vorzeitig Abitur gemacht hat, um sich als Freiwilliger zu melden, schreibt von der Front an Eltern und Bruder von Januar 1915 bis Juni 1916 insgesamt 65 Feldpostbriefe und 39 Karten. Er gehört als Grenadier bzw. als Gefreiter zu einem Fernsprechtrupp im Kgl. Res. -Inf. -Regiment Nr. 102 und ist zunächst in Frankreich, dann in Ungarn und Serbien und erneut in Frankreich eingesetzt. Er schildert, was er im Schützengraben, auf Patrouille, beim Sturmangriff oder in Ruhestellung erlebt, bedankt sich für die reichlichen Paket- und Geldsendungen des Vaters und verbringt die letzten Monate in einem Lazarett in Stuttgart. Die Briefsammlung wurde - verpackt in zwei ansehnlichen, leinenen Mappen - dem DTA von Unbekannten vor die Tür gelegt.