Nach ihrer Pensionierung 1971 schreibt die Autorin (1906-1986) ihre Erinnerungen. Sie studiert als eine der wenigen Frauen zu Beginn der 1920er Jahre Jura und arbeitet als Rechtsanwältin und Richterin. Die Kriegsjahre und die ersten Nachkriegsjahre muss sie mit ihren Kindern allein bewältigen, da der Mann an der Ostfront stationiert ist. Aus Posen flüchtet sie nach Schleswig-Holstein und fasst als Richterin in Kiel Fuß. Neben ihren persönlichen Aufgaben und Belastungen beschreibt sie eindrucksvoll die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ihrer Zeit.