Vom 28. 3. -27. 10. 1984 schreibt die Autorin (geb. 1963) 125 Briefe an ihren Verlobten, der wegen eines Ausreiseantrages in der Haftanstalt Naumburg / DDR inhaftiert ist. Sie umfassen 445 eng beschriebene DIN-A4-Seiten. Darin versucht sie, ihm durch ständig wiederholte Beteuerungen ihrer Liebe und Mitteilung ihrer Gedanken und Empfindungen Nähe und Hoffnung zu geben. Fünf Briefe, die sie nach der Entlassung des Verlobten und der gemeinsamen Übersiedlung in den Westen an Freundinnen schreibt, zeigen, wie lange die erlebten Belastungen nachwirken und noch immer Angst und Panik verursachen.