In ihrem kleinen Tagebuch beschreibt die 74-Jährige 1945 von Februar bis April die bitteren Lebensumstände nach dem Einmarsch der Russen in Sorau / Niederlausitz. Dabei berichtet sie von Gefechten, Bränden, Zerstörungen und Erschießungen von Zivilpersonen. Wohnungen werden geplündert und verwüstet, Mädchen und Frauen vergewaltigt oder zur Arbeit abtransportiert. Nach Information der Einsenderin gelang der Autorin die Flucht bis Cottbus, wo sie im Juni 1945 wohl an Typhus starb.