„Die Tante“, deren Identität in dem hübschen altmodischen Tagebuch nie gelüftet wird, hat die Idee zu einem Sonntagskränzchen im großbürgerlichen Familienhaus. Mit Begeisterung machen jedes Mal mehrere junge Nichten und Neffen mit. Nach dem Tee wird deklamiert, gesungen, gespielt und gedichtet – und jedes Mal ein richtiges Protokoll aufgezeichnet. Vom 14. 11. 1858 bis 15. 6. 1859 halten alle durch, dann schließen sich noch sieben Leseabende an. Danach enden das Protokollbuch und vermutlich auch die Zusammenkünfte.